Der Stahlbau
Stahlbau bezeichnet den Bereich des Ingenieurbaus, bei dem für den Bau von Tragwerken in erster Linie Stahl zum Einsatz kommt. Dabei werden Stahlträger, Bleche und Rohre aus Baustahl und seit relativ kurzer Zeit auch Stahlgussteile durch Nieten, Verschweißen oder Verschrauben miteinander zu einem Tragwerk verbunden. Ein weiteres wichtiges Konstruktionselement des Stahlbaus ist das Knotenblech, welches die einzelnen Stäbe des Tragwerkes miteinander verbindet. Neben dem Stahlbau wäre auch der Stahlverbundbau, der Stahlelemente mit Beton verbindet und der Stahl-Skelettbau anzuführen.
Stahlbau bringt den Vorteil einer relativ kurzen Planungs- und Bauzeit mit der flexiblen Ausführung des Tragwerkes. Diese Flexibilität ergibt sich vor Allem durch die Verwendung relativ leichter und schlanker, aber dafür hochbelastbarer Bauteile und einen hohen wie auch präzisen Vorfertigungsgrad. Das verkürzt die Montagezeiten und macht die Stahlbauweise so attraktiv.
Stahlbau ist überall dort sinnvoll, wo sehr hohe Festigkeitsanforderungen an die Konstruktion gestellt werden. Zum Beispiel bei extremen Spannweiten von Dachtragwerken, im Hochhausbau oder aufgrund ästhetischer und formaler Gestaltungsgründe, die schlanke Konstruktionen fordern.